Liebe Unterstützer des Wels-Projektes: Die wissenschaftliche Arbeit zu den Welsen, die ihr für uns gesammelt habt bzw. die wir bei Euch beprobt haben, ist nun abgeschlossen. Ohne Euch wäre es nicht möglich gewesen. Die nächsten Ergebnisse, die ja zum Teil auch auf „Eure“ Welse fußen (Schwimmverhalten, Tiefenwahl, genetische Ausprägung, Ausbreitungsprognose), werden hoffentlich auch noch dieses Jahr publiziert. Wir werden die Arbeit auf dem kommenden Fachforum, am 25. 11., in Friedrichshafen vorstellen. Kurz zusammengefasst nur so viel: Das Wachstum der Welse wird stark durch die steigende Wassertemperatur und das Aufkommen der Grundeln (und nicht-heimischen Krebse) begünstigt. Je wärmer und desto mehr Grundeln, desto stärker das Wachstum (Welse aus dem Rhein hatten mit 10 Jahren eine Länge von ca. 1,3 m, die aus den kalten Bodenseezuflüssen ohne Grundeln hingegen nach 10 Jahren nur knapp 90 cm). Auch hat dies wohl positive Auswirkungen auf die Ausbreitung im gesamten Land (gute Futterverfügbarkeit, bessere Vermehrungsmöglichkeiten, etc). Spannend war auch, dass die Welse eigentlich kaum mal größere Beutetiere im Magen hatten, zumeist Krebse und Fische mit ca. 10 cm Länge. Bedeutet also auch, dass die Invasion der Grundeln und Krebse die Ausbreitung der Welse stark begünstig.